Spargelanbau
Ein frischer Sandboden mit genügend Kalk und leichter sandiger Lehmboden sagt dem Spargel am besten zu. Mit Ausnahme von Moor und schwerem Tonboden kannst du überall Spargel anbauen. Die Hauptsache ist tiefgründiger und durchlässiger Boden. Der Grundwasserstand darf nicht weniger als 1m sein. Nachdem du dein Quartier für den Spargel bestimmt hast, mußt du rigolen. Dabei wird in alle Schichten reichlich Kalk untergearbeitet. Auf den Quadratmeter ist eine Menge von ca. 750 g zu nehmen. Bei schweren Böden ist Kompost mit einzuarbeiten. Wenn im Frühjahr der Boden soweit abgetrocknet ist und nicht mehr klebt, werden die Spargelbeete abgesteckt. Die Reihen sollen am besten von Süd nach Nord verlaufen. Es werden 45 cm breite Streifen (die Beetreihen) und 90 cm breite (die Zwischenräume) durch Pfähle gekennzeichnet. Die 45 cm breiten Streifen werden zu 40 cm tiefen Gräben ausgehoben und die gewonnene Erde auf dem 90 cm breiten Streifen dammartig aufgeschichtet. Auf der Grabensohle wird nun gut verrotteter Mist und ungefähr 10 cm Kompost untergebracht. Jetzt ist die Anlage pflanzfertig. Die Entfernung der Pflanzen in der Reihe beträgt 40 cm, daher mußt du an die richtige Stückzahl schon besorgt haben. Ich empfehle dir, einjährige, kräftige Pflanzen zu kaufen. Rambo ist zum Beispiel eine gute Spargelpflanze. Nach einem Jahr kann man schon für 10 Tage stechen.
Die Planzung
Wenn Mitte April der Spargel zu treiben beginnt, ist der richtige Zeitpunkt des Planzens. Vorerst formt man sich mit der Hand einen kleinen Erdhügel von doppelter Handflächeengröße und ungefähr 5 cm Höhe. Nun setzt man die Spargel pflanze so auf den Erdhügel, daß die fleischigen Wurzeln nach allen Seiten über den Hügel verteilt sind. Über die Wurzeln und Planzen werden ca. 10 cm Sand gebracht und fest angedrückt.
Die zwischen den Graben liegenden 90 cm breiten Bänke werden am besten mit Erbsen und Buschbohnen bebaut. denn diese entnehmen dem Boden die wenigsten Nährstoffe. Den Sommer mußt du fleißig hacken und jäten, damit der Boden locker und unkrautfrei bleibt. Planzen die nicht angekommen sind solte man mit Stäbe im Herbst kenzeichnen damit man im nächsten Frühjahr nach setzen kann. Die Spargelstangen die anfangen zu treiben lästman wachsen. An den Spargelstangen entsteht Spargelkraut das läßt man bis zum spät Herbst ruhen, bis der Spargelkraut welkt dann schneidet man ihn über den Boden ab.
Im zweiten Jahr
Im zweiten Jahr beginnt die erste Ernte ( maximal 10 Tage). Sobalt sich die Erde der Zwischenräume bearbeiten läßt und sie genügend abgetrocknet ist, wird sie auf Dämme über die Spargelreihen geschaufelt und schön klar und locker gemacht. Denn Spargelpfeifen, die auf Klumpen stoßen, wachsen krumm. Die Breiten Dämme soll ungefähr 40 cm betragen. Mehr als 30 cm Erde sollen nicht über den Spargelpflanzen liegen, denn sonst werden die Spargel zu lang und zu dünn und kommen obendrein viel später heraus.Die Dämme solten mit einer Folie abgedeckt werden, damit die Spargelspitzen nicht Lila werden. Achte aber streng darauf, daß der Wurzelstock nicht beschädigt wird, daß kann die Pflanze schwerlich vertragen. Solch Wunden heilen schwer; es gibt oft Krankheiten, die die Bildung zahlreicher kleiner Triebe zur Folge haben.