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Tomaten



Warum platzen Tomaten?

In meinem Gewächshaus habe ich den ganzen Sommer über einwandfreie Tomaten geerntet. Seit einigen Tagen platzen die Tomaten, eine nach der anderen. Woran liegt das, was mache ich falsch?

Antwort:

Tomatenfrüchte können platzen, wenn nach langer Trockenheit stark gewässert wird oder wenn nach längeren Wärme- oder Hitzeperioden kühle Witterung folgt. Dieses kann natürlich schneller am Ende des Sommers passieren, wenn die Tage kürzer werden und die Nächte kühler sind. Tomatenpflanzen sollten im optimalen Temperaturbereich von 18  bis 26°C gehalten werden.

Regelmäßige Beregnung erhöht Ertrag und Qualität und verhindert das Platzen, mit dem bei seltenen und dafür hohen Wassergaben zu rechnen ist. Pro Quadratmeter liegt der Wasserbedarf bei ungefähr 600 l bei einer Kultur von Mai bis September, wobei das meiste Wasser in der Hauptwachstumszeit  im Juli/ August gegeben wird.

Geringe Tomatenernte im Kleingewächshaus

Die Tomaten in meinem Kleingewächshaus bilden nur Geize aus und produzieren Luftwurzeln an den Ästen. Es ist mein erster Versuch, Tomaten im Gewächshaus anzubauen. Was habe ich falsch gemacht?

Antwort:

Der Misserfolg mit dem erstmaligen Anbau von Tomaten im Kleingewächshaus kann natürlich viele Gründe haben. Wahrscheinlich reichten die Lüftungskapazität in dem kleinen Gewächshaus nicht aus. Eine gute Durchlüftung ist besonders zur Blüte sehr wichtig, um eine zu hohe Luftfeuchtigkeit zu vermeiden. Hohe Luftfeuchte und geringe Luftbewegung beeinträchtigen die Befruchtung und damit natürlich den Fruchtansatz und Ertrag.

Abhilfe kann nur durch massives Lüften, zum Beispiel durch das Herausnehmen einer Scheibe an der Rückseite des Gewächshauses und gleichzeitiges Öffenen der Tür geschaffen werden, um Durchzug zu gewährleisten. Das Ausgeizen der Seitentriebe ist sehr wichtig und sollte möglichst frühzeitig bei bis 5 cm Länge erfolgen, da die Pflanze ansonsten zuviel Kraft verschwendet. Der Hinweis auf zu massives vegetatives Wachstum deutet darauf hin, dass zu wenig Fruchtansatz durch ungünstige Klimabedingungen stattfand.

Ein zusätzlicher Einfluss kann natürlich auch ein falsches, sehr wahrscheinlich zu hohes, Nährstoffangebot sein. Hier ist eine Bodenuntersuchung auf die Hauptnährstoffe, wie pH-Wert, Stickstoff, Phosphor, Kalium und Magnesium, unbedingt anzuraten. Diese Untersuchung kann zum Beispiel bei der LUFA in Münster erfolgen.

Wie kann man einem Pilzbefall bei Tomaten im Gewächshaus vorbeugen?

Wir besitzen ein Treibhaus. Im vergangenen Jahr bauten wir darin Tomaten an. Zahlreiche Früchte zeigten faulige Stellen. Diese Pflanzen und Früchte entfernten wir aus dem Gewächshaus; sie kamen auch nicht auf den Komposthaufen. Auch die oberste Schicht Erde haben wir aus dem Treibhaus entfernt und außerhalb des Gartens entsorgt. Nun wollen wir neue Erde einbringen. Welche Erde sollen wir dafür verwenden?

Antwort:

Die fauligen Stellen an den Früchten Ihrer Tomaten im letzten Jahr können verursacht werden durch verschiedene Schadpilze. Eine Möglichkeit ist sicherlich die Braunfäule, die aber immer die ganze Pflanze befällt, so dass auch die Tomatenblätter braune Stellen aufweisen oder ganze Blätter absterben.

Erkrankte Pflanzen und Früchte nicht zu kompostieren, sondern über zum Beispiel über die Biotonne zu entsorgen, ist nicht falsch, wobei ein gut gepflegter Komposthaufen auch mit so manchem Schadpilz fertig werden kann, wenn die Menge an kranken Pflanzenmaterials, die dem Kompost zugeführt wird, nicht zu hoch ist.

Unnötig ist jedoch das Entfernen von Boden, auf dem die Tomaten gewachsen sind. Der Boden ist immer so herzurichten, dass seine Fruchtbarkeit erhalten bleibt oder verbessert wird.

Nehmen Sie als Ausgangsboden die vorhandene Gartenerde. Im besten Fall ist dies Mutterboden, der einen hohen Humusgehalt hat. Aber auch eher lehmiger Ackerboden ist gut geeignet. In beiden Fällen ist es richtig, danach ins Gewächshaus gut abgereiften Kompost, 2 kg/m², einzubringen und den Boden mit Pferdemist zu verbessern. Denn die Tomate liebt lockeren und nährstoffreichen Boden. Kompost und Mist werden einfach ganzflächig beim spatentiefen Umgraben mit untergegraben oder auch nur in der Pflanzreihe etwas konzentrierter eingebracht.

Beim letzteren Verfahren liegt die Pflanzreihe auf einem etwas erhöhten, sehr lockeren Beet, das sich im Frühling sehr schnell erwärmt und eine gute Wasserführung hat. Bei der Pflege und später bei der Ernte sollte man nur die Wege betreten.

Es empfiehlt sich, mit einer Bodenprobe vor der Pflanzung den Nährstoffgehalt des Bodens zu überprüfen und die Düngung genau dem Bedarf der Tomate anzupassen. Eine entsprechende Düngeempfehlung ist bei der Gartenbauberatung der Landwirtschaftskammer erhältlich.

Alle Tomaten in meinem Garten sind im vergangenen Jahr plötzlich welk geworden

Antwort:

Bei den Welkeerscheinungen handelt sich um die Kraut- und Braunfäule, eine Pilzkrankheit. Sie befällt zunächst die Kartoffeln, später wird sie auf die Tomatenpflanzen übertragen. Deshalb sollte man Kartoffeln und Tomaten nicht zusammen im Garten anbauen. Wichtig ist es aber auch, widerstandsfähige Tomatensorten zu wählen, wie beispielsweise ‚Vitella‘ oder ‚Myrto‘, die nicht so schnell von der Krankheit befallen werden können.

Da die Infektion mit Pilzkrankheiten durch Feuchtigkeit gefördert wird, muss der Tomatenbestand zwar ausreichend von unten gewässert werden, die Pflanzen selbst sollten aber möglichst trocken gehalten werden. Beste Vorbeugemaßnahme ist der Anbau in einem einfachen Gewächshaus. Auch ein Dach als Regenschutz tut gute Dienste. Hierzu kann ein Frühbeetfenster dienen oder ein spezielles Plastikdach. 

Tomatenpflanzen verkümmern

Seit sieben Jahren baue ich auf einem Beet in meinem Gemüsegarten Tomaten an. In diesem Jahr verkümmern mir die Pflanzen regelrecht. Es handelt sich nicht um die Kraut- und Braunfäule, deren Symptome ich gut kenne.

Antwort:

Über den Anbau von Tomaten wird seit Jahren auch in Fachkreisen diskutiert. Grundsätzlich ist die Tomate mit sich selbst verträglich und man kann Tomaten auf Tomaten anbauen. Dennoch rät man heute davon ab, weil die Gefahr besteht, dass Pilze im Boden überdauern, die Wurzelfäulen verursachen und die im nächsten Jahr die neu gepflanzten Tomatenpflanzen befallen können. Mit größter Wahrscheinlichkeit hat sich ein solcher Schadpilz eingefunden, der die Tomatenpflanzen zum Absterben bringt. Die genaue Ursache der Pflanzenschäden lässt sich nur in einem Fachlabor, zum Beispiel beim Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer, ermitteln.

Gegen Wurzelfäulen im fortgeschrittenen Stadium kann man leider nichts machen. Im nächsten Jahr dürfen Sie auf dem Beet keine Tomate mehr pflanzen. Auch andere Nachtschattengewächse, wie Kartoffeln, Paprika oder Auberginen, dürfen nicht auf dieses Beet gepflanzt werden. Auf das diesjährige Tomatenbeet können Sie zum Beispiel Rote Bete, Rettich, Salat, Spinat oder Zwiebeln anbauen. In vier Jahren dürfen Sie auf diese Fläche wieder Tomaten setzen. Sehr empfehlenswert ist es, veredelte Tomaten zu verwenden. Die Unterlage der veredelten Tomaten ist widerstandsfähig gegen Wurzelfäule. Außerdem sind veredelte Tomaten insgesamt robuster und ertragsreicher.

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  Ich hoffe das die Tips helfen und nüzlich sind.  
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